5. Vogtländisches Obedience-Turnier 01. / 02.07.2023


Am 01. und 02. Juli hatte der Sport- und Gebrauchshundeverein Zwota e.V. (kurz: HSV Zwota e.V.) zum 5. Vogtländischen Obedience-Turnier eingeladen. Eine Mitsommerprüfung beginnend am späten Nachmittag wurde am Samstag, eine Sommertagsprüfung am Sonntag mit regulärem Beginn am frühen Morgen durchgeführt.

 

Die Sportart „Obedience“ ist eine höchst anspruchsvolle aber auch sehr abwechslungsreiche Teamarbeit für Mensch und Hund. Es kommt stets auf eine schnelle, exakte sowie freudig-harmonische Ausführung der abgefragten Verhalten in den vielfältigen Übungen an. Dazu zählen:

 

·        die Bleib-Übung in einer Gruppe mit anderen Hunden,

·        die Positionen Sitz, Platz, Steh aus der Bewegung,

·        Positionswechsel auf der Stelle (Hundeführer auf Distanz),

·        das Abrufen (auch mit Abstoppen),

·        das perfekte Bei-Fuß-Gehen,

·        das Apportieren (auch nach Richtungsanweisung),

·        das Voraussenden,

·        das Umrunden einer bis zu 20m entfernten Kegelgruppe,

·        die Geruchsunterscheidung (ab Klasse 2),

·        bis zur Klasse 2: der „Gesamteindruck“ = die Teamwertung.

 

Der Wettergott meinte es sehr gut: angenehme Temperaturen und teils bewölkter Himmel mit nur vereinzelten Regentropfen waren wahrlich beste Voraussetzungen für eine Hundesportveranstaltung. 

 

Am Prüfungstag 1 gingen auf einem bestens präpariertem Platz insgesamt 15 Teams in verschiedenen Leistungsstufen der Sportart Obedience an den Start. Leistungsrichterin Raphaela Handke vom Schutz- und Gebrauchshundesportverband (kurz: SGSV) war für die Bewertung der Teams zuständig, die von den Ringstewards des SGSV Frank Hennig (Klasse 1, 3, Senior) und Heike Schuster (Klasse 2) durch die gemeinsam für den Prüfungstag ausgetüftelten Parcours begleitet wurden. Die Leistungsrichterin hatte im Vorfeld die Übungsreihenfolge festgelegt. Gleich acht rote Schleifen (= Auszeichnung im Obedience) konnten zur Siegerehrung bei Eintritt der Dunkelheit für „vorzügliche“ Ergebnisse vergeben werden, zwei Teams erreichten das Prüfungsziel leider nicht. Die Prüfungsleitung übernahm Andrea Hennig aus dem Landesverband Thüringen.

 

Am Prüfungstag 2 bewertete Leistungsrichterin Svea Balke (SGSV) die Vorführungen. Als Erstes stand für eine Teilnehmerin die VDH-Begleithundeprüfung (kurz: BH-VT = die erste „Bewährungsprobe“ für eine hundesportliche „Karriere“) auf dem Programm. Danach wurde von den beiden Ringstewards ein neuer Prüfungsparcours aufgebaut; auch die Abfolge der Übungen war natürlich anders als am Vortag. Frank Hennig war für die Klasse 3 und die Beginnerklasse zuständig, Heike Schuster, die gleichzeitig als Prüfungsleiterin tätig war, führte insgesamt 6 Teams der Klasse 1 durch die Übungen. Nach zwei kurzfristigen Absagen gingen zur Sommertagsprüfung noch acht Obedience-Teams an den Start, wovon eine Teilnehmerin die Prüfung bereits nach der ersten Übung zum Wohl des Tieres abbrechen musste – ihr Hund hatte sich leicht an der Pfote verletzt! Eine Sportfreundin testete den aktuellen Trainingsstand zudem in einer Übungssprüfung (Beginnerklasse). Die freie Zeit bis zur Siegerehrung wurde nach der Mittagspause von allen Anwesenden noch recht ausgiebig zum Training unter Prüfungsatmosphäre genutzt.

 

Der von Heike Schuster (Augenoptik Planitz - Zwickau) als Organisatorin aller bislang durchgeführten Obedience-Veranstaltungen vor Ort in 2021 gestiftete Wanderpokal „Stärkster Obedience-Verein Mitteldeutschlands“ kehrte wieder zum HSV Wittgensdorf zurück: die drei besten Teams des Vereins erzielten am Wochenende insgesamt 864 „vorzügliche“ Punkte.

 

Ein herzliches Dankeschön geht die fleißigen Helfer, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben, und an die Sponsoren der „Belohnungspakete“ für die gehorsamen Vierbeiner: die Raiffeisen-Handelsgenossenschaft Schöneck e.G. (Filiale Markneukirchen), die Firma „Natural Living GmbH – Wildborn“ und Heike Schuster (Augenoptik Planitz - Zwickau).  

Autor: Heike Schuster